Zwiebelkuchen schmeckt nicht nur zur Federweißer-Zeit sondern das ganze Jahr über zum Beispiel zu einem Glas Weißwein oder einem kühlen Bier. Diese vegetarische Variante ist eine feine Abwechslung zu klassischen Rezepten mit Speck.
- Zubereitungszeit:
- 35 Minuten
- Wartezeit:
- insgesamt 2 Stunden
Inhaltsverzeichnis
Zutaten für 4 Personen:
Teig:
- 300 g Mehl
- ½ Würfel frische Hefe
- ¼ TL Salz
- 175 ml lauwarmes Wasser
- 1 TL Zucker
- 2 EL zerlassene Butter
Belag:
- 750 g rote Zwiebeln
- 2 EL Öl
- 100 g Walnusskerne, grob gehackt
- 1 Apfel, z. B. Cox
- ¼ TL Thymian
- gemahlener Kümmel, nach Geschmack
- etwas Muskat
- Salz
- schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
- 350 g Crème fraîche
- 2 große Eier
Zubereitung:
Für den Hefeteig wird zunächst die Hefe in ein kleines Gefäß gebröckelt und mit dem Zucker in etwas lauwarmem Wasser aufgelöst. Für das Gelingen eines Hefeteiges ist es sehr wichtig, dass die flüssigen Zutaten die richtige Temperatur haben. Mit kaltem Wasser geht der Teig zu langsam auf, mit zu heißem aber wird die Hefe zerstört und ist unbrauchbar.
In eine Schüssel wird nun das Mehl zusammen mit dem Salz gegeben und in die Mitte eine Mulde gedrückt. In diese Mulde gießen Sie vorsichtig die aufgelöste Hefe und den Rest des lauwarmen Wassers. Die Flüssigkeit in der Mulde verrühren sie mit einem Teil des Mehls vom Rand, so dass in der Mitte ein zähflüssiger Vorteig entsteht. Diesen lässt man abgedeckt 20 Minuten ruhen.
Anschließend wird die aufgelöste, lauwarme Butter zugegeben und alles mit dem Knethaken eines Handrührgerätes zu einem glatten Teig verarbeitet. Der Hefeteig muss abgedeckt an einem warmen Ort erst einmal 1 Stunde gehen.
Währenddessen kann der Belag vorbereitet werden. Die roten Zwiebeln sind etwas kräftiger im Geschmack als Gemüsezwiebeln und geben diesem Rezept das gewisse Extra, zumal hier kein Speck verwendet wird. Sie werden geschält, halbiert und in feine Streifen geschnitten.
Der Apfel sollte mild sein. Am besten geeignet ist ein Cox , da er fein würzig ist aber nicht so sauer, wie ein Boskop. Alternativ eignet sich jede andere eher süße Sorte.
Der Apfel wird geschält, entkernt und in dünne Scheiben geschnitten, die jeweils noch einmal halbiert werden.
Die Zwiebeln werden in Öl in einer Pfanne einige Minuten gedünstet, bis sie glasig sind und beiseite gestellt, damit sie etwas abkühlen können.
Für den Guss werden die Eier mit der Crème fraîche und den Gewürzen mit dem Schneebesen zu einer geschmeidigen Masse verschlagen. Salzen sie nicht zu sparsam, ein viertel bis ein halber Teelöffel darf es ruhig sein.
Der Backofen wird nun auf 175–180 Grad vorgeheizt.
Wenn der Teig schön aufgegangen ist, wird er noch einmal kurz durchgeknetet und ausgerollt. Die Teigmenge reicht genau für ein Backblech. Das Blech wird nun mit Backpapier ausgelegt und der Teig darauf platziert. Der Guss wird bei diesem Rezept zuerst auf den Teig gegeben und gleichmäßig glatt gestrichen, bevor die Zwiebeln, die Apfelstücke und die Walnüsse darauf verteilt werden. Der Zwiebelkuchen sieht dadurch später schöner aus und die Zwiebeln werden etwas knusprig.
Der Zwiebelkuchen wird für ca. 35–40 Minuten gebacken und lauwarm serviert.
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